Queerfeindlichkeit ist in der FPÖ keine Entgleisung, sondern Strategie einer Partei die Sündenböcke sucht.
Die Regenbogenparade ist die größte politische Demonstration Österreichs. Und sie ist bitter nötig.
Denn während wir in Wien für Freiheit, Vielfalt, Liebe und das Recht auf ein Leben ohne Angst auf die Straße gehen, schafft Viktor Orbán in Ungarn Grundrechte ab. PRIDE-Paraden sind dort verboten. Wer für seine Rechte demonstriert, soll künftig mit Hilfe von Gesichtserkennungssoftware bestraft werden.
Das ist nicht nur ein Angriff auf queere Menschen, das ist ein Angriff auf die Meinungsfreiheit, auf die Versammlungsfreiheit, auf die Demokratie selbst.
Was das mit Österreich zu tun hat
Mehr, als uns lieb ist. Denn FPÖ-Chef Herbert Kickl bezeichnet Viktor Orbán als „Vorbild“. Ein Mann, der die Medien kontrolliert. Queeres Leben kriminalisiert. Menschen überwacht. Wer so jemanden bewundert, will keine Freiheit – sondern Kontrolle, Repression, Einschüchterung.
Und wer glaubt, das sei nur Rhetorik, der irrt gewaltig. Die FPÖ betreibt ihre Queerfeindlichkeit mit System. Immer wieder diffamieren FPÖ-Politiker queere Menschen als „abnormal“, als „degeneriert“, und sagen: „Diese Menschen leisten nichts.“ Das sind keine Ausrutscher. Das ist Strategie.
Währenddessen erleben 60 Prozent der LGBTIQ*-Community in Österreich Mobbing oder Gewalt. Und zuletzt wurde bekannt: In einer bundesweiten Polizeiaktion wurden 18 Rechtsextreme festgenommen, die schwule Männer gezielt in Fallen gelockt, sie brutal misshandelt und dabei gefilmt hatten. Eine „koordinierte Jagd gegen Homosexuelle“, so nennt es die Polizei.
Die Verantwortung der FPÖ
Und ich sage ganz klar: Wer wie die FPÖ queere Menschen rhetorisch entmenschlicht, trägt Mitverantwortung, wenn diese Menschen dann gejagt werden.
Darüber habe ich im Wiener Gemeinderat gesprochen:
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